THE CASUALTIES & DRITTE WAHL @ Arena Wien

Was soll man noch groß über THE CASUALTIES und DRITTE WAHL sagen? Jeder, der die Bands kennt, weiß was ihn bei einer Liveshow erwartet: Schweiß, Bier, Pogo und kraftvoller Punk Rock!

THE CASUALTIES @ Arena Wien

Auch MISSSTAND aus dem tiefsten Kärnten sind schon lange keine Unbekannten mehr in der österreichischen Punk-Szene. Das 2007 gesetzte Vorhaben „doch selber ne geile Punkband zu gründen, bei der es sich lohnt auf ein Konzert zu gehn.“ kann man mittlerweile getrost als gelungen bezeichnen. Zwar litt die Band etwas unter dem klassischen Sonntag-Abend-Besuchermangel-Syndrom, gab aber trotzdem 100 % und die Leute, die sich schon in die Arena verirrt hatten zeigten auch schnell Begeisterung.

Nach etwa 25 Minuten war die Show dann wieder vorbei und die Umbauarbeiten für DRITTE WAHL liefen an. Wie gesagt: Man konnte bereits erahnen, was DRITTE WAHL liefern würden und man wurde nicht enttäuscht. Die Deutschpunk-Urgesteine aus Rostock waren mit Livekeyboarder im Gepäck unterwegs und begeisterten von der ersten Sekunde an. Neben neuem Material wie „Fliegen“ wurden natürlich auch Songs wie „Zeit bleib Stehn!“ oder „Auge um Auge“ zum Besten gegeben. Schönes Highlight war der Ausflug von Bassist Stefan ins Publikum, wo er gegen Ende der Zugabe – oder nennen wir’s „zweite Konzerthälfte“ – mitten im Moshpit spielte. Respekt!

Um 22:45 Uhr war’s dann endlich soweit und THE CASUALTIES enterten die Arena-Bühne. Gleich zu Beginn kippte sich Sänger Jorge Herrera eine Dose Bier in den Rachen und machte eins klar: wer hier sauber nach Hause geht, hat was falsch gemacht! Und Ansagen wie „Kommt auf die Bühne, macht Stage Dives oder Circle Pits, macht was immer ihr wollt!“ kommen wohl nie schlecht an. Und so hatte die Arena-Crew alle Hände voll zu tun, um die tanzenden Fans etwas im Zaum zu halten und bei Zeiten wieder von der Bühne zu schieben. Auch wenn sich die Reihen nach DRITTE WAHL etwas gelichtet hatten, feierten die verbleibenden Fans als gäbe es kein Morgen mehr. Mosh- und Circle Pit sind sowieso Pflicht, Wall of Death (Gitarrist Jake: „When Jorge screams …“ – Jorge: „I ain’t startin‘ no fight!“) mach auch immer Spaß und der Chicken Fight um Gratis-T-Shirts wusste auch zu begeistern.

So gegen Mitternacht war dann leider wieder Schluss und man begab sich nach einer fantastischen Zugabe mit „We are All We Have“ schweißgebadet wieder nach Hause – ohne Stimme, denn die hatte man sich in der Arena herausgebrüllt.

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