Viel zu lange ließen die Briten von CRAZY ARM auf eine Wiederkehr warten. Gestern Abend war es endlich soweit und dank der zwei fantastischen Supportacts THREES AWAY und THE LIBERATION SERVICE wurde die Nacht zur mitreißenden Punk-Geburtstagsparty.
Die Kombination CRAZY ARM x THE LIBERATION SERVICE bewährte sich bereits bei ihrem Auftritt im Wiener Neustädter Triebwerk. Kein Wunder also, dass sich die beiden Bands für eine kleine Europatour zusammengefunden haben. Auch diesmal passte die Mischung im Wiener DasBACH wieder perfekt.
THE LIBERATION SERVICE haben sich in den letzten Jahren den Status als eines der Punk-Zugpferde im österreichischen Stall erspiel. Aufgewartet wurde daher wieder mit einem beeindruckenden Gefolge und dem gewohnt melodiösen Mix aus Folk, Indie und Punk. Den Semi-Heimvorteil nutzten die Grazer also mehr als optimal aus.
Aufgrund des Exotenfaktors konnten im Anschluss THREES AWAY leider nicht so viele Leute vor die Bühne locken. Die Band selbst besteht aus der Quintessenz des amerikanischen Street Punks. Die vier Texaner mischten nämlich schon bei Helden wie BORN TO LOSE, SIXER oder den INDEPENDENTS mit. Geboten wird 110% Punk Rock, der für ein dämlich-glückliches Grinsen im Gesicht sorgt und direkt in die Beine geht. THREES AWAY sind also der klare Anspiel- und Auscheck-Tipp des Abends und Pflicht für jeden, der auf Punk ROCK steht!
Nach dem Power-Set von THREES AWAY gab es endlich wieder die fantastischen Punk- und Folk-Hymnen von CRAZY ARM zu hören. Die Briten liefen mit vier Bandmitgliedern statt sieben zwar auf Sparflamme, doch in Sachen Energie und Überzeugung ließen sie dennoch keine Wünsche offen. Setlistmäßig wurde viel Altes und manches Neue geboten. Für die geigenlastigeren Sachen durfte Verena von THE LIBERATION SERVICE für CRAZY ARM’s abwesende Vicky Butterfield einspringen und lieferte die Violinenparts mit Bravour ab. Publikumslieblinge wie „Tribes/Animals“ oder der fantastische Antifa-„Song of Choice“ (der 1:1 auf die FPÖ samt Burschenschaftler ummünzbar ist) markierten gewohnt die Höhepunkte und auch das neue Material konnte mehr als überzeugen. Die Lust auf die kommende EP ist geweckt (VÖ ca. Herbst 2014)!
Ach ja, dann gab’s ja auch noch einen Geburtstag zu feiern! Basser Flozi von THE LIBERATION SERVICE wurde ein Jahr älter, einen Kuchen reicher und ein kollektives Geburtstagsgstanzl glücklicher. Alles Gute nochmal!
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